Berufsentwicklung weiter auf Kurs Vor den Sommerferien konnten die letzten Arbeiten bei den Bildungsplänen abgeschlossen werden. In der Zwischenzeit sind alle Dokumente lektoriert und die letzten Unstimmigkeiten werden im Monat August 2022 bereinigt, sodass die Grundlagen für eine Übersetzung und Branchensoundinggelegt sind.
Relaunch “Faszination Technik”
Es ist so weit! Die Overhead-Kampagne zum Relaunch des bestehenden Brands «Faszination Technik» ist lanciert, dreisprachig (d/f/i) und prioritär auf die Zielgruppe der Jugendlichen aus-gerichtet. Der Webauftritt wurde in Kooperation mit der Agentur Neoviso überarbeitet und mit neuer Bildwelt und Image-Film modernisiert und emotionalisiert. Wichtiger Teil der Kampagne ist eine vermehrte Präsenz auf Social Media. Einen ersten grossen Auftritt wird «Faszination Technik» an den SwissSkills haben, welche vom 7. – 11. September 2022 in Bern stattfinden. Verschaffen Sie sich selbst einen Überblick: Werfen Sie einen Blick auf die überarbeitete Website, besuchen Sie uns an den SwissSkills in Bern und folgen Sie «Faszination Technik» auf den verschiedenen Social Media Kanälen. Sie können uns auch aktiv dabei unterstützen, «Faszination Technik» bekannter zu machen: Der bisher produzierte Content ist mehrheitlich digital und kann über verschiedene Kanäle aus-gespielt werden.
Alle erarbeiteten Visuals und vorgefertigten Assets für Messen, Infoveranstaltungen, Social Media usw. werden den Verbänden und deren Mitgliedern zur Verfügung gestellt. Genauere Informationen zu Download, Nutzung usw. folgen bis Mitte September. Damit sind die Weichen gestellt für weitere (kommunikative) Aktivitäten rund um die laufende Berufsreform. Als weiterer Schritt steht eine Sub-Kampagne an mit aktualisierten Informationen rund um die einzelnen Berufe.
Durchführung Branchensounding Das «Branchensounding» will am Arbeitsmarkt Akzeptanz schaffen. Abgeholt werden Lehrbetriebe und «gesoundet» wird je Beruf. Es geht darum zu überprüfen, ob die Bedürfnisse der Wirtschaft richtig erfasst und in den neuen Bildungsplänen entsprechend abgebildet wurden. Bei der an-schliessenden offiziellen Anhörung der Trägerschaft werden die weiteren relevanten Akteure befragt. Dann auch zur Bildungsverordnung und allen relevanten Elementen der Berufsrevision.
Durchführungszeitraum für das Branchensounding ist Mitte Oktober bis Mitte November 2022.
Standortbestimmung der Projektträger
Das berufspädagogische Konzept wurde mit Vertretungen von Berufsfachschulen, Betrieben und Kurszentren entwickelt. Dieses regelt die didaktische und organisatorische Umsetzung der Bildungspläne und dient als Grundlage für die Umsetzungsdokumente. Didaktische Prinzipien, ein auf FUTUREMEM zugeschnittenes Lernprozess- und Handlungsmodell, ein Lernfeld- und Modulkonzept wie auch methodische Hilfestellungen sind die Schwerpunkte des Konzeptes. Aktuell beraten die beiden Trägerverbände über das Konzept. Es ist geplant im 3. Quartal eine erste Version zu publizieren.
Standortbestimmung der Projektträger Wie im letzten FUTUREMEM-Update informiert, führt die Trägerschaft wie geplant eine Projekt-standortbestimmung durch. Der Prozess wird bis Ende September 2022 abgeschlossen. Danach wird der Projektplan FUTUREMEM entsprechend den neuen Gegebenheiten angepasst. Anlässlich einer nächsten nationalen Informationsveranstaltung am 08. Dezember 2022 wird die Trägerschaft über den neuen Projektplan informieren. Die für den 27. Oktober geplante Informationsveranstaltung wird dadurch ersetzt. Die Einladung mit den Details für die Veranstaltung vom 08. Dezember 2022 folgt rechtzeitig. Termine für Informationsveranstaltungen 2023 geben wir basierend auf der neuen Planung rechtzeitig bekannt.
Kurzinterview mit Jürg Marti, Direktor von Swissmechanic und Präsident der SKOBEQ-MEM

Interview von Jörg Aebischer (JA)
JA: Swissmem und Swissmechanic verantworten gemeinsam die Revision der MEM-Berufe. Seit rund drei Jahren seid ihr an der Arbeit. Acht Berufe gemeinsam zu erneuern ist eine komplexe und aufwändige Sache. Was bereitet dir als Direktor von Swissmechanic und aktueller Präsident der SKOBEQ-MEM mit Blick auf dieses Grossprojekt bisher am meisten Freude?
JM: Ich freue mich sehr darauf, unseren Jugendlichen eine topmoderne und praxisnahe Ausbildung in den acht Berufen der MEM-Branche anbieten zu können, die auch fortwährend der schnellen technischen Entwicklung angepasst werden kann. Die Jugend ist unsere Zukunft.
Freude bereitet mir auch, zu sehen, wie engagiert und mit Herzblut die vielen Beteiligten, vor allem auch aus unseren Berufsverbänden, an diesem doch hochkomplexen Projekt mitwirken. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten.
JA: Was macht dir auf der anderen Seite am meisten Sorge?
JM: Wie du bereits erwähnt hast – das Projekt ist hochkomplex. Es besteht die Gefahr, vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr zu sehen und sich bis in die einzelnen Blätter zu verlieren. Man muss immer das grosse Ganze im Auge behalten und den Überblick bewahren.
JA: Blick nach vorne: Wie sieht für dich persönlich die ideale MEM-Berufsausbildung im Jahr 2030 aus?
JM: Sie trägt der rasanten technischen Entwicklung Rechnung und passt sich dieser flexibel an. Die MEM-Branche ist innovativ und zukunftsgerichtet unterwegs, und das soll die Grundbildung der acht MEM-Berufe auch sein. Wir wollen das veraltete Image der verstaubten dunklen Metallwerkstatt endlich loswerden.
Wir müssen den Spagat schaffen, den Lernenden einerseits die handwerklichen Grundlagen zu vermitteln, und somit ein Grundwissen über die Funktionsweise der Maschinen, anderseits aber auch den modernsten Bearbeitungsverfahren (z.B. additive Fertigung) und vor allem der Digitalisierung und Vernetzung (IoT, Industrie 4.0), später auch der künstlichen Intelligenz Rechnung tragen.
Und nicht zuletzt sollen auch Mädchen die Möglichkeit haben und wahrnehmen, sich in der faszinierenden Welt der Technik zu verwirklichen.
Termine
Faszination Technik an den SwissSkills: 07. bis 11. September 2022, Bern
Nächste Informationsveranstaltung von FUTUREMEM: 08. Dezember 2022, 16.00 Uhr, Frauenfeld, Bildungszentrum für Technik Die Einladung folgt zu gegebener Zeit.
Das FUTUREMEM-Update richtet sich an alle am gleichnamigen Projekt Interessierte. Zirka alle zwei Monate informiert die Trägerschaft hier über den Projektfortschritt und alle relevanten News. Sie erhalten das Update direkt per E-Mail, entweder weil Sie sich aktiv am Projekt beteiligen oder Sie sich für den Newsletter eingetragen haben (-> Newsletter abonnieren). Das Update wird ebenfalls auch auf der Projektwebseite www.futuremem.swiss publiziert. Rückfragen Bei Fragen steht ihnen die Projektleitung gerne zur Verfügung. Dazu senden Sie bitte eine E-Mail an info@futuremem.swiss. |